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„Hast du mich gerade nicht gehört?“

„Nein, was hast du gesagt?“

„Frau Pereira kommt heute Morgen.“

„Gut, dann fahre ich Fahrrad. Sie ist eine nette Frau, aber sag ihr bitte noch einmal, dass sie auf meinem Schreibtisch alles an seinem Platz lassen soll. Das letzte Mal habe ich weder Tesafilm noch den Locher gefunden.“

„Armer Kerl! Übrigens, was machen wir in der nächsten Woche? Sie fährt in Urlaub, vier Wochen nach Portugal.“

„Ich werde putzen.“

„Traust du dir das schon zu?“

„Klar! Lass alles auf dem Tisch stehen! Ich räume das Geschirr in die Spülmaschine.“

1994

Christian hatte im vergangenen Jahr wieder eine achte Klasse übernommen. Mittelstufenklassen galten immer als schwierig und sein Schulleiter hatte wohl vollstes Vertrauen zu ihm. Es waren vierundzwanzig SchülerInnen und er kam von Anfang an recht gut mit ihnen zurecht. Drei Schüler waren auffällig, aber nach ein paar Monaten hatte sich das gegeben.

Sabrina fiel ihm besonders auf. Sie war intelligent, fleißig, sozial eingestellt und bei ihren Mitschülern und Mitschülerinnen sehr beliebt. Und sie war sehr hübsch, worauf Lehrer in der Schule eigentlich weniger achteten.

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