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»Und in dieser Fensterecke«, fuhr Richard fort, »hingen früher die Schriftsätze vom Gericht, wenn Durs Ursprung mal wieder einen Spendenaufruf für eine Zahnbehandlung von RAF-Terroristen unterschieben hatte oder dergleichen.«
»Jaha, das waren noch Zeiten!«, seufzte ich mit falscher Inbrunst.
Richard löschte die Kippe im Aschenbecher auf dem Tisch neben der Tür, als ich mir gerade selbst eine anzünden wollte. »Buchhändler wie Durs sind eine aussterbende Art.«
Ich steckte meine Schachtel wieder weg. Die Tür streifte ein Glöckchen. Der Laden war eng. Und das lag an den Büchern. Es waren zu viele. Sie füllten nicht nur die Regale, sie stapelten sich auch auf dem Boden. In wankenden Türmen. Im vorderen Bereich lagen auf einem Tisch ein paar Zugeständnisse an den Mainstream, die neuesten Mankells, Suters, Browns und Schätzings und ein paar Gartenbücher. Der hintere Teil war staubgewordene Literaturgeschichte, durch die sich schmale Pfade schlängelten. Sogar auf den Stufen einer Treppe, die in den Keller führte, türmten sich die Schwarten.