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Die wahren Qualen des Weges liegen nicht auf dem Weg selbst, sondern in den Schlafsälen.

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»Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht.«

Hermann Hesse, 1877 -1962

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»Hinter unserem Dasein steckt etwas anderes, welches uns erst dadurch zugänglich wird, dass wir die Welt abschütteln.«

Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860

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Isaban Sabine Römmer-Speer

Wohl und Wehe

Die nebligen Rinder zergehen zu Schemen,

der Waldschattenriss wird zum Dunkel im Grau,

ein Irgendwas scheint alles Leben zu lähmen,

doch selbst dieses Irgendwas ist ungenau;

den Hang hinab wuchert ein Allerleirauh.

Du kennst alle Regeln und kannst dich benehmen,

du liebst frischen Spargel und hasst Kabeljau,

gebildet bist du, jeder hält dich für schlau;

des Nachts träumst du wild, Wildes muss man bezähmen,

so übst du seit Jahren tagtäglich Kotau.

Die nebligen Rinder zergehen zu Schemen,

der Waldschattenriss ist ein Dunkel im Grau,

dein Alltag ist Droge und weiß dich zu lähmen;

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