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Von der Burganlage in Putliz ist nur der Turm erhalten geblieben, und nachdem wir den bei unserem letzten Besuch in Augenschein genommen hatten, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zurück nach Berlin.

Ferch und der Schwielowsee

Ferch ist ein hügeliges Dorf am Schwielowsee. Hier auf einer Endmoräne, den Fercher Bergen, hatten nahe Verwandte meiner ersten Ehefrau, Onkel Bertie und Tante Biene aus Leipzig, ihre Datsche, und da waren wir einige Male zu Besuch. Onkel Bertie war »Verdienter Erfinder« – beispielsweise hat er eine Notbremse für Rolltreppen erfunden – und als ehemaliger Mittelstreckenläufer Gegner des Meisterläufers Otto Peltzer, der sogar den großen Paavo Nurmi besiegt hatte. Darüber haben wir beim Spaziergehen immer viel geplaudert. Anschließend haben wir meist mit unseren Kindern im Strandbad Ferch gebadet und in einem Restaurant am Seeufer gespeist.

Ferch hat zusammen mit Lienewitz einen eigenen Bahnhof, der vom Bahnhof Potsdam aus mit der RB23 in rund einer Viertelstunde zu erreichen ist. Man muss nicht lange durch den prächtigen Wald gehen, um zu den beiden Lienewitzer Seen zu gelangen. Dort kann man trefflich schwimmen und baden. Einmal haben wir bei unseren Ausflügen einen Frosch gerettet, der sich im Schlund einer Schlange verklemmt hatte. Ein andermal bin ich mit meinem Freund Peter Heinrich in dieser Gegend gewandert, und als wir wieder in Ferch waren, haben wir uns vor lauter Jucken die Arme blutig gekratzt – beim Betreten des Forsts hatten wir die Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner übersehen. Deshalb konnten wir die Fercher Obstkistenbühne, ein bekanntes Theater, auch nicht mehr besuchen.

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