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Frank ging auf Einkaufsbummel im entvölkerten Köln und die Toten wankten hinter seinem Wagen her.

Kapitel III Sandra

Nach einer rasanten Fahrt durch menschenleere Straßen voller Autowracks und Müll kam Frank an die Auffahrt der Severinsbrücke. Er bremste den Wagen ab, schaltete erst die Musik aus, dann den Motor. Vor ihm schlängelte sich eine erstarrte Lawine aus Blech die Brücke entlang. In Richtung Außenbezirke war der Stau zwar größer und dichter, aber auch in Richtung Innenstadt hatten sich während der großen Panik einige Flüchtlinge verirrt. Eine Straßenbahn der Linie 4 stand mitten auf der Brücke. Frank sah Schemen hinter den staubigen Scheiben. Auf beiden Fahrbahnseiten der Brücke gab es reichlich Versteckmöglichkeiten für die Reanimierten.

Oder Ghoule?

Oder Zombies?

Der abkühlende Motor tickte leise, während Frank den vor ihm liegenden Weg ausspähte. In dem Mercedes, der direkt am Stauende der Brückenauffahrt stand, regte sich was. Das war Heinrich, wie Frank ihn bei einem seiner letzten Erkundungsausflüge getauft hatte. Zu Lebzeiten schon ein Hut- und Mantelfahrer, der seinen auf Hochglanz polierten und scheckheftgepflegten Wagen nur bei Sonnenschein ausführte, war Heinrich jetzt dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit in seinem Liebling auszuharren.

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