Читать книгу Gottes letzte Kinder онлайн
19 страница из 32
Verwesten die Viecher am Ende doch?
Wenn ja, so dauerte es aber länger, als Frank es für möglich gehalten hätte. Dreißig Tage dauerte der Kampf gegen die Grippe bereits an, als die ersten wandelnden Leichen gesichtet worden waren. Das war fast zwei Monate her. Wie lange brauchte eine Leiche, bis sie nur noch Matsch war? Oder würden sie irgendwann austrocknen, wie die alten Mumien ägyptischer Pharaonen? Würden sie dann endlich Ruhe geben?
Auf alle Fälle dauerte es zu lange.
Frank schnallte sich ab und verfluchte den Hersteller der Batterien. Eine hatte schon am ersten Tag des großen Stromausfalls den Geist aufgegeben. Die Zweite an jenem denkwürdigen Abend, den sich seine Tante für ihren Besuch bei ihm ausgesucht hatte. Nur die Dritte der ach so hochgelobten U-Boot-Batterien für den heimischen Solarstrom konnte er verwenden. Aber die Solaranlage auf dem Dach war zu schwach, sie vernünftig aufzuladen.
Deswegen saß er jetzt hier.
Wieder einmal.
Seine Tiefkühltruhen waren aufgetaut, die letzten der tiefgekühlten Lebensmittel endgültig verdorben. Er hatte nur noch Konserven, die er sich nicht einmal warm machen konnte, weil die Gaswerke auch nicht mehr arbeiteten, und er so dumm gewesen war, nur auf seine Solaranlage als Energieversorgung zu setzen. Seufzend zog er den Helm und die Schutzmaske aus. So gern Frank beides anbehalten hätte, aber der Helm verringerte sein Sichtfeld und dämpfte verdächtige Geräusche.