Читать книгу Gottes letzte Kinder онлайн
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Im Rückspiegel sah er die ersten Untoten aus ihren Verstecken kommen, angelockt durch den Lärm seines Wagens. Sie wankten unbeholfen, und nicht wenige der Ghoule krochen sogar auf abgenagten Beinstümpfen. Aber sie wirkten ebenso fest entschlossen wie eine Horde Hausfrauen auf der Jagd nach einem Schnäppchen beim Sommerschlussverkauf. Diesen kleinen Imbiss wollten sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Frank stieg aus und ging vorsichtig zum Kofferraum des Wagens … und zuckte mit einem leisen Fluch zurück. Er stellte sich breitbeinig über den Arm, der an der Stoßstange hing, öffnete die Klappe und hievte eine Konstruktion heraus, die eine wirre Mischung aus Ghettoblaster und Lkw-Batterie war. Ächzend stellte er die Konstruktion auf den Boden. Die ersten wandelnden Leichen waren schon gefährlich nahe.
Frank kontrollierte noch einmal die Spannung der Batterie, prüfte den Ghettoblaster und die eingelegte CD. Dann stieg er schnell wieder ins Auto. Er fuhr den Wagen nur wenige Meter weiter in eine Seitenstraße und parkte ihn so, dass er seine Konstruktion gut im Auge behalten konnte. Dann holte er aus dem Handschuhfach eine Fernbedienung. Die ersten Ghoule wankten in der Nähe des Kastens herum. Sie suchten scheinbar nach Frank. Er hielt den Atem an und drückte auf die Fernbedienung. Die ersten Takte von Henry Mancinis Theme from a summer place wehten über die verlassene Straße.