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»Hast du überhaupt schon einmal versucht, ihn auf seinem Handy anzurufen?«, fragte Ute.

Hektisch suchte Dagmar ihr eigenes Mobiltelefon hervor und wählte die Nummer ihres Mannes. Nach einer Automatenansage in thailändischer Sprache wurde auf Englisch mitgeteilt, dass der Teilnehmer vorübergehend nicht erreichbar sei.

Ute machte ihrem Schützling ein Angebot.

»Warum ziehst du nicht vorläufig bei mir ein?«, schlug sie vor. »Dein Hotelzimmer wird dich auf Dauer ein Vermögen kosten und für eine gewisse Zeit reichen meine zwei Schlafräume und die große Wohnküche wohl auch für zwei Personen.«

Dagmar zögerte, bevor sie dankbar einwilligte. Sie fühlte sich wohl und sicher in Gegenwart ihrer neuen Freundin, andererseits hatte dieser Schritt etwas Definitives, sich einzurichten auf eine längerfristige Situation. Allzu gerne wollte sie aber daran glauben, dass ihr Heinz plötzlich und guter Dinge wieder auftauchen würde. Martan Travel hatte sich im Bemühen um das Wohlergehen seiner Kunden nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Davon, dass man eine Obhutspflicht seinen Gästen gegenüber hatte, wollte man in der Zentrale Bangkok nichts wissen. Frau Conner war für Dagmar nicht zu sprechen oder ließ sich durch ihre Mitarbeiter verleugnen. Diese wiederum stellten Preisnachlässe für die verpatzte Rundreise und Entschädigungszahlungen in Aussicht, die später mit der deutschen Zentrale ausgehandelt werden müssten. Für die momentane Situation und für jedwede Fürsorge wollte sich niemand zuständig fühlen. Ute war wütend über das Verhalten ihres ehemaligen Arbeitgebers, war aber aufgrund ihres fristlosen Rausschmisses, verbunden mit einem Hausverbot in allen Niederlassungen von Martan Travel Thailand, nicht in der Lage, Entscheidungen herbeizuführen.

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