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»Wir?« Irritiert versuchte Colin sich einen Reim auf die Situation zu machen. Vor ihm stand, vollständig angezogen mit einem luftig-leichten taubenblauen Leinenkleid, das in modischer Sackform bis über ihre Knie hing, seine Nachbarin. Ihr Haar war hochgesteckt und sie duftete nach Rosen. Vermutlich noch eine schwache Note ihres Badezusatzes.

»Sie haben doch gestern gesagt, dass ich den Morgenspaziergang mit Huey übernehmen soll. Nun, hier bin ich. Und ich habe sicherheitshalber den Gürtel von meinem Morgenmantel dabei. Aber über kurz oder lang werden wir eine Leine für Huey brauchen. Wir könnten ja zusammenlegen, was meinen Sie? Ich denke, grün würde ihm gut stehen.«

Colin blinzelte mit seinen immer noch nicht ganz wachen Augen und besah sich sein Gegenüber genauer: Das hellblonde Haar war bewusst unordentlich auf dem Kopf zusammensteckt worden, so dass weiche Strähnen sich gelöst hatten und den schlanken Hals umspielten. Das herzförmige Gesicht war dezent aber sehr gut geschminkt, nur der Lippenstift erstrahlte in einem leicht grellen Rot. Das Sackkleid wurde vorn geknöpft und die obersten Knöpfe standen offen. Colin gewahrte einen weißen Spitzen-BH. Er konnte es nicht glauben. Diese Frau, kaum älter als Mitte zwanzig, versuchte ihn anzumachen! Ihn! Einen alten Knacker mit grauem Haar und angegriffener Gesundheit! War die Kleine blind oder blöd?

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