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»Ich hätte mich genauso gut irren können.«

»Das hast du aber nicht.« Jasper lächelte plötzlich. »Nein, das hast du nicht. Im Gegenteil. Normas Dorfklatsch und mein Hintergrundwissen über die Familie passten perfekt zu deinen Beobachtungen. Willst du es denn nicht begreifen, Colin? Gemeinsam können wir das Puzzle zusammensetzen.«

»Es wird kaum ausreichen, ein bisschen Dorfklatsch, ein paar Krümel Beichtgeheimnisse und einige Beobachtungen in einen Topf zu werfen. Damit fängt man doch keinen Mörder!«

»Eher als jemand, der verwaiste Hunde im Pfarrhaus abgibt, oder jemand, der den Bäcker im Visier hat.«

Colin wusste nicht, was er sagen sollte. Er fühlte sich unwohl bei der Geschichte. Seine Beobachtungsgabe zu nutzen, damit jemand sich in seiner Tanzstunde wohl fühlte, war eine Sache. Damit aber jemanden des Mordes überführen zu wollen, eine völlig andere.

»Das ist eine riesige Verantwortung. Was ist, wenn ich mich irre? Stell dir das nur mal vor: Jemand gerät unter Mordverdacht, weil ich ihn zum Mörder gestempelt habe! Stell dir weiter vor, dieser Mensch wird diesen Stempel nie wieder los, selbst wenn er sich als unschuldig erweist. Was habe ich denn dann angerichtet? Ich könnte eine Existenz zerstören, wenn alle mir so blind vertrauen würden wie du und Norma!«

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