Главная » In der Falle. Kappes 15. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1938) читать онлайн | страница 31

Читать книгу In der Falle. Kappes 15. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1938) онлайн

31 страница из 64

Als Gennats Spezialisten am nächsten Morgen eine gründliche Spurensuche vornehmen, ist klar, dass der Polizist nicht durch einen Schuss aus der eigenen Waffe umgekommen ist.

Handelt es sich bei dem Täter oder den Tätern um die Landstraßenräuber, oder ist Herrmann einem eher zufälligen Verbrechen zum Opfer gefallen? Diese Frage bewegt Kommissar Kappe, als er in den frühen Morgenstunden des Gründonnerstag neben seinem alten Kollegen Galgenberg zwischen den Kiefern herumstapft.

«Das war vorauszusehen!» Galgenberg spielt mal wieder den nachträglichen Propheten. «Wer so ungeniert wie die beiden in der Gegend rumballert, trifft früher oder später auch mal einen.»

Dazu schweigt Kappe. Kommissar Busch vom Einbruchsdezernat, der die Ermittlungen gegen die Straßenräuber führt, predigt schon seit Wochen das Gleiche. Bisher hat das Morddezernat nichts mit den Fällen zu tun gehabt, obwohl es bereits im Juni 1935 im Grunewald zu einem ersten Schusswaffengebrauch gekommen war. Versuchter Mord - so was kam öfter mal vor. Außerdem hat man es im Polizeipräsidium lange nicht für möglich gehalten, dass es sich bei den Liebespärchen-Räubern im Westen um die gleichen Täter wie bei den Autofallen im Osten handeln könnte. Bis zu fünfzig Kilometer liegen die Tatorte auseinander. Seit Dezember 1936 muss dennoch als sicher gelten, dass Kommissar Busch recht hat: Die beiden Räuber - und mehr als zwei Maskierte sind nirgendwo aufgetreten - haben im Grunewald wie auf der Reichsstraße 1 mit der gleichen Waffe geschossen, vermutlich ein Trommelrevolver älterer Bauart mit glattem Lauf. Allerdings verfügen sie seit dem vergangenen Sommer über eine zweite Waffe, die bei einem weiteren Raub am Kleinen Stern erbeutete Walther PPK 7,65 Millimeter.

Правообладателям