Читать книгу Am Abgrund. Kappes 13. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1934) онлайн
7 страница из 42
Die übrigen Arbeiter standen beisammen. Ein Polizist begann, sie zu befragen. Ein weiterer Polizist wandte sich dem Mann in dem dreckigen Anzug zu.
Der nahm seinen Hut vom Kopf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. «Nein, nein, auf keinen Fall kann ich die Arbeiten unterbrechen! Es darf keine Verzögerung mehr geben. Wir liegen schon Tage zurück», klagte er.
Von dem Polizisten befragt, was eigentlich geschehen sei, antwortet er: «Fließsand. Der schoss mit unglaublicher Gewalt aus der Wand. Das ist wassergesättigter Sand, in dem man ertrinkt, wenn keine Hilfe kommt.»
Zwei Polizisten nahmen den Zimmermann in die Mitte, drehten ihm die Arme auf den Rücken und legten ihm Handschellen an. Sie führten ihn, ohne dass er Gegenwehr leistete, zum Polizeiwagen.
«Was ’n hier los?», fragte ein Arbeiter, der gerade erst gekommen war. Er trug eine Schiebermütze auf dem Kopf, sein Atem roch nach Bier.
«Kameraden sind tot! In den Tod gelockt. So ein Drecksack!», antwortete einer seiner Kollegen, flennend fast. Mager war er, hohlwangig. Die Ärmel seiner Arbeitsjacke waren viel zu kurz. «Fast hätte es auch mich erwischt.»