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Als sie wieder abzogen, war der erboster als Aaron selber.

»Wenn sie bei dir alles durchsuchen, dann mag das ja noch angehen, schließlich ist dieser Blumenow dein Freund, und der hat nichts weiter im Sinn, als die Monarchie abzuschaffen. Aber ich bin schließlich ein absolut königstreuer Mann … Ich kann mir das Ganze nur so erklären, dass der Rana den Dr. Stieber auf mich gehetzt hat. Dieser üble Verleumder, dieser Lump!«

AARON SILBERSTEIN machte sich auf den Weg in seine kleine Anwaltskanzlei in der Brüderstraße, die den Schlossplatz mit der Petrikirche verband. Das war vom Hackeschen Markt nicht gerade meilenweit entfernt, aber zu Fuß doch ein ganz schönes Stück, zumal es trotz des nahenden Frühlings nasskalt war. Märzenschnee lag in der Luft. Das Königsschloss, das er als glühender Anhänger der 48er Revolution am liebsten in die Luft gesprengt hätte, umging er weitläufig. Dies auch in der geheimen Angst, einmal so einer zu werden wie der ehemalige Storkower Bürgermeister Heinrich Ludwig Tschech: Der hatte am 26. Juli 1844 im Portal des Schlosses auf den König geschossen. Auf dass Aaron Silberstein gar nicht erst in Versuchung geriet, nahm er den Umweg über die Spandauer Brücke, die Neue Friedrichstraße und die Spandauer Straße in Kauf und erreichte die Brüderstraße, nachdem er die Spree am Mühlendamm überquert hatte und ein Stück die Gertraudenstraße entlanggegangen war, erst an ihrem südlichen Ende, das heißt an der Petrikirche.

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