Читать книгу Experiment Ella онлайн
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Er setzte sich ihr gegenüber und fixierte sie mit seinen faszinierenden Augen, was ihre Haut zum Prickeln brachte. Offensichtlich war er in eine Schlägerei verwickelt gewesen, denn über seinem Auge verheilte eine kleine Platzwunde und das Auge darunter schimmerte in verblassendem Grün. Seine rechte Hand steckte in einem Verband. Wenn sie eins und eins zusammenzählte, hatte er sich seinem Schicksal auch nicht freiwillig ergeben. Wenigstens war er kein Weichei. Ob das für ihre Pläne, von hier zu verschwinden, gut oder schlecht war, würde sich erst noch herausstellen müssen. Einerseits war es schlecht, weil er sich sicher nicht von ihr einschüchtern ließ und sie ihn wohl nicht problemlos für ihre Pläne gewinnen könnte. Andererseits könnte er zuschlagen, wenn es hart auf hart käme und er Widersacher aus dem Verkehr ziehen müsste. Sie hoffte, er wäre für ihre Überredungskünste empfänglich und nicht auch emotional verroht.
Er war ihrem Blick gefolgt und lächelte sie gequält an. Ella hoffte darauf, dass sie ihn noch nicht gebrochen hatten und er auch weiterhin für seine Freiheit kämpfen würde. Denn so konnte sie auf einen Verbündeten hoffen. War es das, was der Traum bedeutete? Dass sie in all der Dunkelheit einen Freund hatte, der genau wie sie aus diesem Irrenhaus ausbrechen wollte und bereit war, mit ihr das Risiko einer Flucht zu teilen?