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Das mochte stimmen, aber es war nicht ihr Stil. So gut aussehend wurde selten jemand zum Schafott geführt. Jetzt war es gleich so weit, dann durfte sie zum Essen mit dem Zuchthengst. Wenn sie bis vor kurzem noch Hunger verspürt hatte, so war er ihr soeben abhandengekommen. Als sie an diesen Unbekannten dachte, wurde Ella mulmig. Ob er wohl auch gezwungen wurde, diese Scharade mitzuspielen? Wenn ja, wie wollten sie ihn dazu bringen? Man konnte doch schließlich einen Gefangenen nicht ohne Weiteres dazu bewegen, sich mit einer Fremden zu paaren. Vermutlich bekam er unter Stress nicht mal einen hoch.

Sie stellte sich gerade diese Situation vor, als ein Mann wie ein Baum sie in Empfang nahm, um sie zum Treffen zu geleiten. Sie spürte, wie ihr Tränen der Machtlosigkeit in die Augen traten. Der Typ sah wie der Zwillingsbruder des Pavians aus. Seine Glatze wirkte poliert und der Oberkörper durch Muskelaufbaupräparate künstlich aufgepumpt. Er brauchte nichts zu sagen, seine Blicke sprachen Bände. Mit zittrigen Knien stand Ella auf und ging zu ihm rüber. Als sie ins Straucheln geriet, packte er sie und verhinderte, dass sie unsanft zu Boden ging. Sie verkniff sich ein Danke. Höflichkeitsfloskeln schienen ihr momentan unangebracht.

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