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»Hier!«, rief ich.

Richard riss den Wagen auf die Abfahrt Böblingen Hulb, Richtung Holzgerlingen. Die Reifen quietschen. Es war sehr knapp, die Abfahrt hatte nur eine Spur.

»Himmel!«

»Also kann man sagen«, fuhr er ungerührt fort, »die gemeinsame Herkunft der beiden Photonen macht sie zu einem verschworenen Paar. In der Quantenphysik ist das bekannt, es ist ein völlig normaler Zustand.«

»Und wenn wir es auf unsere Welt beziehen, wird Spuk daraus«, vollendete ich. »Telekinese, Telepathie …«

»Oder Spuk ist genau das. Eine Quantenverschwörung. Das ist jedenfalls die These, die Rosenfeld vertreten hat.«

Darum also war sich Richard seit neuestem nicht mehr sicher, ob nicht doch was dran war an diesen Geschichten.

»Und er lässt sich deshalb kaum beobachten.«

»Jaja, die Elusivität des Spuks!«

Richard warf mir einen Seitenblick zu. »Genau. Rosenfeld bezieht sich da auf das Doppelspaltexperiment.«

»Ich habe auf Fremdsprachensekretöse gelernt, nicht auf Physikerin.«

»Man schießt ein einziges Photon auf zwei eng beieinanderliegende Ritzen in einer Platte. Dahinter zeigen sich Interferenzstreifen, so als ob das eine Photon sich in zwei Lichtwellen aufgeteilt hätte. Will man aber messen, durch welchen Spalt dieses einzige Photon geflogen ist, so verschwinden die Interferenzstreifen. Man sieht nichts mehr.«

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