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»Und die Stiftung?«, schlug ich vor. »Stiftungen haben einen Briefkasten in Liechtenstein und sind Steuerhinterziehungs­modelle.« Ich knibbelte den obersten Knopf seiner Weste auf.

»Diese nicht. Sie hat ihren Briefkasten in der Elbchaussee in Hamburg-Blankenese.«

»Und wer beaufsichtigt sie?«

»In Hamburg ist es die Justizbehörde. Ich habe mir die Unterlagen bereits schicken lassen.«

Brav. Ich knöpfte mich bis zum Gürtel hinunter.

»Der Satzung zufolge«, sagte er, »leistet die Edmund-Gurney-Stiftung Anschubfinanzierung für Projekte im Bereich der parapsychologischen Forschung, die ohne private Unterstützung nicht möglich wären, insoweit diese eine gewisse Aussicht eröffnen, die Existenz paranormaler Phänomene zu belegen oder zu beweisen.«

Juristische Satzschrauben gingen ihm immer locker von der Zunge.

»Sie schreibt europaweit Forschungsstipendien aus. Im vergangenen Jahr haben sechzehn Wissenschaftler von einschlägigen Instituten einen Antrag gestellt, vierzehn sind bewilligt worden, darunter eine Reise von Dr. Derya Barzani aus dem Insti­tut in Holzgerlingen ins südtürkische Hatay zur Untersuchung eines Reinkarnationsfalls bei den dort lebenden Aleviten.«

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