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Haben Sie denn Behördendaten angezapft?

Ach, wissen Sie, das ist schon so lange her –

Wenn’s verjährt ist, können Sie es uns ja sagen.

Nein, ich sag Ihnen was anderes: Hacker zu sein bedeutet nicht, die Zeit bis zum Abi vor dem Computer totzuschlagen, weil man keinen Sex abkriegt. Klar, man braucht ziemlich viel technisches Wissen, das muss man sich irgendwie aneignen, aber das läuft nebenher. Nein, der Witz am Hackersein ist, irgendwohin zu kommen, wo sonst niemand hinkommt. Schranken überwinden. Adressen ermitteln. Passwörter knacken. Im Prinzip bedeutet Hackersein nichts als: Passwörter knacken. Das geht nicht immer mit technischen Hilfsmitteln. Passwörter sind persönlich. Um die rauszukriegen, und um überhaupt zur Passworteingabe vorzudringen, brauchen Sie Wissen über die Leute, die am anderen Ende der Leitung sitzen. Sie brauchen deren Namen, Arbeitsplätze, Telefonnummern, Familienmitglieder und so weiter. Sie müssen dort anrufen als Meinungsforscher und dort vorbeigehen als Klempner. Sie müssen raus in die Büros und Amtsstuben und sich unauffällig die Schreibtische ansehen. Das ist nichts für Typen, die sich nicht aus dem Haus trauen. Und es ist auf jeden Fall viel mehr Detektivarbeit und viel weniger Technik, als man sich so vorstellt.

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