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Sie schwieg.

„Ich entnehme deiner Reaktion, dass du es nicht tun würdest“, sagte er mit einem spitzen Lächeln auf den Lippen.

Jetzt ließ er wieder mal den Oberlehrer raushängen, als wüsste er, was gut und böse war. Wie Katrin das langweilte. Dabei machte er die Regeln, wie es ihm gerade in den Kram passte.

„Es ist nichts dabei, einem Geschäftsmann etwas zu vermitteln. Das macht ihr tagtäglich“, fuhr sie hartnäckig fort.

„Aber nicht an diesen Geschäftsmann.“

„Du kennst ihn doch gar nicht.“

„Eben.“

„Irgendwer wird dieses Haus kaufen. Wenn er es nicht tut, dann ein anderer.“

„Dann eben ein anderer.“

„Ach, Kevin, so kommen wir nicht weiter“, seufzte Katrin hilflos. Dann fiel ihr ein, was ihr Mann vor einiger Zeit über B. erzählt hatte.

„B. – war das nicht der, der angeboten hat, das Stadiondach mitzufinanzieren?“

„Du meinst das Public Privat Partnership?“

Katrin lächelte maliziös. Vielleicht war das eine Möglichkeit, ihrem Mann diesen geheimnisvollen B. doch noch irgendwie schmackhaft zu machen. Schien er nicht ein Wohltäter zu sein? Kevin hatte ihr von ihm erzählt, als er schweißgebadet und befriedigt neben ihr gelegen hatte. Entweder war es Glück oder ihren Verführungskünsten zu verdanken gewesen, dass er an dem Abend wie ein Wasserfall geredet hatte. Kevin erzählte ihr schon lange nichts mehr, was die Firma oder seine Arbeit anging. Anfänglich hatte sie ihm an dem Abend nur mit halbem Ohr zugehört, weil sie gedanklich verschiedene Variationen einer lukrativen Trennung durchgespielt hatte. Das Leben an seiner Seite machte keinen Spaß mehr, aber sie wollte ungern auf die Annehmlichkeiten verzichten, die er ihr bisher geboten hatte. Ihr Verhältnis war in den letzten Jahren jedoch derart eisig geworden, dass es womöglich nur noch eine Frage der Zeit war, bis er den Geldhahn zudrehen würde. Sie war hellhörig geworden, als in seinen Ausführungen eine sechsstellige Zahl gefallen war. Ihr vager Traum, nach Genf zurückzukehren, hatte sich auf einmal zu einem realen Ziel verfestigt. Sie musste dieser Ehe entfliehen, wenn sie nicht so werden wollte wie er: starr wie eine gefriergetrocknete Hähnchenkeule. Dabei gab es leider ein Problem: Alina. Sie war Papas Liebling, und er würde bestimmt alles tun, sie ihr abspenstig zu machen.

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