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Manchmal hatte sie das Gefühl, Kevin wäre mit seinem Partner verheiratet. Uli war das Maß aller Dinge, Kevin folgte ihm wie ein Schatten. Das war schon seit Schulzeiten so.

„Ich weiß nur, dass es niemandem schaden kann, wenn du das Haus verkaufst und wir dafür extra kassieren. Und wenn schon?! Interessiert es jemanden?“

„Ja, das Finanzamt zum Beispiel. Und nein, ich werde nicht an einen Geschäftsmann verkaufen, von dem ich nicht einmal weiß, welche dubiosen Geschäfte er macht, und der einem Schwarzgeld anbietet.“

In diesem Fall sagte er nicht ganz die Wahrheit. Er hatte zumindest eine Ahnung, womit B. sein Geld verdiente. Deshalb graute ihm auch davor, dass er mit diesem „sauberen“ Geschäftsmann in Verbindung gebracht werden könnte. Und sowieso musste seine Frau nicht alles wissen.

Er täuschte sich. Sie wusste bereits eine Menge: Kevin betrog sie mit seiner Sekretärin. Und was er sonst noch anstellte, wollte sie gar nicht wissen. Ihre Ehe war in den letzten Jahren zu einer Farce geworden, und sie war es leid, alles hinzunehmen. Sie wollte einfach mal nur an sich denken. Sie wollte reisen, Ausstellungen besuchen, Neues erkunden, sich ausprobieren. Ganz einfach: Sie wollte das Leben, das er ihr versprochen hatte. War das so schwer zu verstehen? Als Ärztin mit vielen Überstunden würde sie sich ihre Träume niemals erfüllen können. Zu allem Überfluss hatte sie diesen Beruf auf sein Drängen hin ergriffen. Ein Rechtsanwalt und eine Ärztin, das sei die Eintrittskarte zur High Society, so hatte er ihr damals den Studiengang schmackhaft gemacht. Dass sie nicht lachte.

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