Читать книгу Grenzgänge. Der 25. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1958) онлайн
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Clemens bestätigte das. «Auch polnische LPs vom Jazzfestival in Sopot.»
Damit waren sie wieder bei den Platten. «Wäre schön, wenn man die eine oder andere Scheibe auf Band umschneiden könnte», schlug Clemens vor.
Daran war nichts auszusetzen. Peter stimmte zu. «Warum nicht. Wir könnten uns ja mal verabreden. Hast du ’ne vernünftige Bandmühle?»
Die besaß Clemens, im Gegensatz zu Peter, auf dessen Wunschliste ein mindestens halbprofessionelles Tonbandgerät ganz oben stand – also unerreichbar hoch vorläufig. Vielleicht klappte es zum Abi im nächsten Jahr. Im Osten gab es anscheinend wohlhabende Leute, die ihren Kindern, die noch dazu in Moskau geboren waren, großzügige Geschenke machen konnten.
Peter entsann sich, dass es von Hartmut, dem ältesten Cousin seines Vaters, hieß, er sei höherer Offizier bei der Kripo im Osten. In der Familie wurde er kaum erwähnt. Nicht mal zum Siebzigsten des eigenen Vaters war der aufgetaucht. Vermutlich verdienten solche Leute im Osten so viel, dass ihre Kinder im Westen hätten einkaufen können, es aber sicherlich nicht durften.