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«Danke, o danke!», stammelte Ida Berkowitz.

«Sie versprechen mir hoch und heilig, dass Sie zur Polizei gehen?»

«Bestimmt, ganz sicher!»

«Wissen Sie was von einer Fälscherwerkstatt, die hier untergebracht gewesen sein sollte?», fragte Otto Kappe.

«Nein, hier war nie eine, soweit ich weiß», erwiderte Ida Berkowitz, dieses Mal wahrheitsgemäß.

«Jedenfalls muss sich der Täter in der Wohnung ausgekannt haben», wiederholte Otto und starrte sie an.

«Ich war es nicht, wirklich, bitte glauben Sie mir!»

«Otto, lass mal gut sein. Am besten, du gehst jetzt heim zu Trudchen. Du bist ihr ja noch eine Erklärung schuldig. Und nun zu Ihnen, junge Frau. Wenn Sie versprechen, wirklich zur Polizei zu gehen, dann wollen wir mal nicht so sein. Zumal Sie eine Genossin sind – wie ich auch.»

Ida Berkowitz strahlte Hermann Kappe dankbar an.

Kurz darauf irrte sie erneut durch die Berliner Straßen. In ihrem Kopf jagte ein Gedanke den anderen. Also hatte die Polizei in der Wohnung nach einer Fälscherwerkstatt gesucht. War Peter Klaus deshalb da gewesen? Aber die Werkstatt war doch am Planufer. Nicht weit weg, aber in einer völlig anderen Wohnung. Was hatte das alles zu bedeuten? Sie musste zu Uwe Müller. Ida wusste nicht viel über ihn, Ursula hatte wenig erzählt. Bei ihren wenigen und vorsichtigen Begegnungen mit der Schwester vor deren Verhaftung hatte es so viel anderes gegeben, über das sie hatten sprechen müssen. Ida wusste nur, dass er Ingenieur und Müller nicht sein richtiger Name war. Und dass er rübergemacht hatte. Während des Krieges sollte er in Norwegen gelebt haben. Wie Willy Brandt, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Wenn er darauf angesprochen wurde, behauptete Uwe immer, Brandt in Norwegen niemals getroffen zu haben.

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