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Mit einer müden Geste rieb er sich über das Gesicht. Er wollte zippeln und zappeln, sich kratzen und streicheln, seine Finger fingern, seine Knöchel knöcheln lassen.

Martin wollte einen Schuss.

Ein Sniff würde es auch tun, aber ein Schuss wäre besser.

Viel besser!

Nur einen Kleinen, der ihn beruhigen würde, keinen zum Wegdämmern in das Land der Träume und des Vergessens. Er atmete tief durch, kämpfte gegen die Dämonen seines Verlangens an. Ein weiterer Atemzug, und das Verlangen wich langsam zurück. Lauernd wie ein Raubtier auf der Jagd. Er wandte sich zur Seite und strich Karin eine Haarsträhne aus den Augen. Sie waren offen, aber ihr Blick ging in eine Ferne, in die er ihr nicht folgen konnte. Feiner Schweiß stand ihr auf der Stirn und ihr Atem kam in schweren Stößen, begleitet von einem leise gurgelnden Geräusch.

»Liebling? Bist du wach?«

Keine Reaktion. Ob er ihr noch ein Fieberzäpfchen geben könnte? Oder doch besser einen frischen Wadenwickel? Nein, entschied er. Hier konnte nur noch ein Arzt helfen. Martin nahm Karins Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken.

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