Читать книгу Chronik von Eden. Armageddon-Sammelband онлайн
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Als die Welt da draußen allmählich in sich zusammenfiel, die Menschen wie die Fliegen starben, um als Zombies wieder aufzuerstehen, hatte ihn das nicht sonderlich berührt. Die Welt verfiel mit lautem Getöse in die letzte Stille, und das war okay so. Stephan liebte die Stille.
Er hatte sich auch nie einsam gefühlt. Er war allein, weil er das so mochte. Angst war für ihn auch etwas, dass nur gedämpft zu ihm durchdrang. Während er mit dem Rad durch die leere Welt fuhr, beschlich ihn noch nicht einmal ein leichtes Gefühl der Beklemmung, denn die Ruhe war angenehm. Ob Julia jetzt wohl auch ruhig war?
Mit einem misstönenden Pfiff endete seine Interpretation des alten Gassenhauers. Hier und jetzt wollte er nicht an sie denken, denn auch wenn er keine Angst verspürte, dufte er nicht unvorsichtig werden! Und der Gedanke an Julia brachte ihn immer dazu, ein wenig … abgelenkt zu sein.
Schließlich bog Stephan in der Nähe des Ortseingangs auf die Aachener Straße ein und hielt an. Er spähte die Fahrbahn entlang und hielt dabei nach verdächtigen Bewegungen Ausschau. Gleichzeitig strengte er seine Ohren an, ob vielleicht irgendetwas zu hören war, das nach Gefahr klang.