Читать книгу Totgelacht. KrimiKillerKrimis онлайн
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Ich habe ihn gleich an Ort und Stelle vergraben und dabei war der Spaten dann doch wieder äußerst nützlich. Der Platz ist nur ein paar Meter vom Geldversteck entfernt. Da liegt er gut, habe ich gedacht, weil wo man das Geld nicht entdeckt, findet man die Leiche auch nicht. Aber, soviel ich weiß, hat man den Fritz überhaupt nicht gesucht, obwohl ihn seine Frau gleich bei der Polizei als abgängig gemeldet hat. Und seither hält sich aus irgendeinem Grund hartnäckig das Gerücht, dass er bei Nacht und Nebel abgehauen ist und unter falschem Namen im Ausland lebt. Wenn man seine Frau kennt, kann man sich das gut vorstellen, heißt es.
Was mir inzwischen allerdings ein bisschen Sorge macht, das ist der Geruch. Die Leiche liegt zwar fast zwei Meter tief im Waldboden und lange Zeit war wirklich nichts zu bemerken, irgendwas hat wohl die Zersetzung des Körpers verzögert oder die Erdschicht war dick genug, um keinen Geruch durchzulassen, was weiß ich, aber als ich neulich dort gewesen bin, ist es mir so vorgekommen, als würde nun doch ein leichter Verwesungsgestank in der Luft liegen. Ich kann mich natürlich täuschen, jedoch allein die Vorstellung, dass zum Beispiel der Hund eines Försters Witterung aufnimmt, losdüst, die Stelle findet, wie verrückt zu buddeln anfängt und damit eine Riesenpolizeiaktion auslöst, bei der sie dann die ganze Gegend umgraben und natürlich nicht nur die Leiche entdecken, sondern auch mein Geld, also allein diese Vorstellung bereitet mir seit Wochen schlaflose Nächte.