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„Ich weiß, wo das ist!“ Willi Seifert greift nach seinem Motorradhelm und eilt hinaus, gefolgt von Hauke und Nili. Nach kurzer Fahrt erreichen sie den Tatort. Dort tummeln sich bereits die Itzehoer Kollegen und die Mannschaft der Spurensicherung. Einsatzleiter vor Ort ist Kriminaloberrat Heinrich Stöver, ein etwas korpulenter Endfünfziger, in Wintermantel, Schal und Pudelmütze eingehüllt. Der offensichtlich recht erkältete Kripochef treibt mit heiserer Stimme und äußerst missgelaunt seine Mannschaft an. „Macht hinne, Leute, ich muss mir hier in dieser feuchten Kälte doch nicht noch die Beine erfrieren und den Tod holen! Habt ihr wenigstens schon was Brauchbares?“

Als sie sich dem Trümmerhaufen nähern, begrüßt sie Staatsanwalt Uwe Pepperkorn mit einem breiten Grinsen. „Hein Gröhl ist stark verschnupft und heute wieder in Hochform“, bemerkt er, während er ihnen freundlich die Hand schüttelt. „Wir können erst an den Fundort der Leichen heran, wenn die Spusi und der Doktor damit durch sind. Warten wir also lieber im Einsatzwagen, bis es so weit ist. Hier draußen ist es zu ungemütlich.“ Pepperkorn ist, anders als viele seiner Kollegen, ein jovialer und netter Jurist, der den Mitarbeitern der Polizei eher freundliche Achtung als Geringschätzung und harsche Kritik für ihre doch nicht allzu leichte Arbeit entgegenbringt, auch wenn diese nicht immer so erfolgreich verläuft, wie er es sich erhofft. Nachsichtig sieht er über so manchen Fehler hinweg, toleriert es jedoch keineswegs, sollte dessen Wiederholung aus Nachlässigkeit oder Schlampigkeit erfolgen. „Fehler erkannt, Wiederholung gebannt!“, ist seine Devise, gegen die man besser nicht verstoßen sollte, denn dann kommt ein ganz anderer Pepperkorn zum Vorschein.

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