Читать книгу Heimkehr. Kappes 19. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1946) онлайн
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Kappe klopfte ihm auf die Schulter. «Tu Mama den Gefallen!», bat er väterlich. «Hast du überhaupt unsere Adresse?»
Hartmut nickte. «Die hat man mir schon gegeben.» Er drückte seinen Vater noch einmal an sich und verließ eilig den Raum.
Ein seltsamer Duft blieb zurück. Machorka, wie Kappe erkannte. Schwerfällig ließ er sich wieder hinter seinem Schreibtisch nieder. Was für ein unwahrscheinliches Glück: Beide Söhne hatten den Krieg überlebt. Und doch konnte Kappe nicht leugnen, so etwas wie Unzufriedenheit zu verspüren. Das mit Karl-Heinz ließ sich vielleicht noch hinbiegen, wenn die Zeiten erst wieder normaler waren. Bezüglich Hartmuts Wandlung war er da weniger zuversichtlich.
Kurz darauf betrat der Neue den Raum. «Kann ich noch irgendwas tun?», fragte er. Besonders unternehmungslustig klang es nicht.
Kappe blickte ihn melancholisch an. «Ist was drauf auf dem Film?», lautete seine Gegenfrage. Er misstraute Schiecks Fähigkeiten. Der hatte unlängst einen Film versaut und behauptet, es habe am Entwickler gelegen.