Читать книгу Trugbilder. Angermüllers 11. Fall онлайн
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»Du sachst ja gar nix«, bemerkte Jansen, der, wie meist, den Wagen lenkte, »was geht dir denn so durch den Kopf?«
Jansen selbst war kein Schnacker und stolz darauf, doch die andauernde Schweigsamkeit seines Kollegen, der sich sonst gern austauschte, schien ihn heute zu irritieren.
»Findest du das eigentlich normal, dass eine so junge Person Brustimplantate trägt?«, fragte Angermüller statt einer Antwort.
»Tscha«, machte Jansen und kaute auf seiner Unterlippe, »hört man ja öfter, dass die Leute sich immer jünger unters Messer legen – und nicht nur die Mädels.«
»Ja, stimmt. Die folgen irgend so einem Körperoptimierungswahn, wollen absolut perfekt sein und lassen einfach korrigieren, was ihnen nicht gefällt. Und wahrscheinlich glauben sie auch noch, mit einer neuen Nase oder einem strafferen Po wären alle Probleme ihres Lebens gelöst.«
»Wenn dat man so einfach wäre. Die sollten uns mal fragen, was, Kollege?«
»Wieso, hast du Probleme?«
»Nee, nur Hunger.«
»Da können wir was gegen tun. Wir sind ja schon in Niendorf. Fahr da mal rein, wo ›Hundestrand‹ auf dem Schild steht«, wies Angermüller seinen Kollegen an und deutete auf die kleine Straße, die rechts abging.