Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
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Loreena MacArthur ist mir auf Anhieb sympathisch, wenn sie auch ein wenig von einem Mäuschen hat. Das liegt wahrscheinlich an ihrer leisen Stimme und dem niedlichen schottischen Akzent. Oder an dem braven Kleid und dem langen dunklen Haar. Ich stelle mich als Autorenkollegin aus Deutschland vor und versichere ihr, dass ich ihr Buch liebe.
»Ich bin zufällig darauf gestoßen. Dann fand ich es so ergreifend, dass ich es Jackie empfohlen habe«, erklärt Heidi. »In meinem Buchladen verkaufe ich nämlich deutsche und englische Bücher.«
Im Nu befinden wir Frauen uns in einem angeregten Gespräch. Ich werfe einen Seitenblick auf den Mann, der uns mit gerunzelten Brauen beobachtet und schließlich aufsteht.
»Solltest du deine Stimme nicht für die Lesung schonen, Honey?«, fragt er Loreena, als er zu uns stößt. »Nicht, dass sie dir nachher wegbleibt.«
Loreena nickt. »Wir können uns ja hinterher noch unterhalten«, sagt sie. »Das ist übrigens mein Mann Stephen.«
Stephen versichert formelhaft, wie erfreut er sei, uns kennenzulernen, dann begleitet er Loreena zurück zu ihrem Platz, wo er leise auf sie einredet.