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Sie wandte sich nach links, folgte der Uferpromenade und erreichte nach kaum zweihundert Metern die Anlegestelle der Münsterfähre. Sie hatte sich eigentlich vorgenommen, so oft wie möglich den Fluss statt auf der Brücke mit der altehrwürdigen Fähre zu überqueren. Doch als sie die Tafel mit dem Fahrplan las, musste sie enttäuscht feststellen, dass die Fähre erst ab neun Uhr morgens fuhr. Und jetzt war es zwanzig vor acht. Gut, dann vielleicht auf dem Heimweg!

Sie versuchte, ihre wachsende Nervosität zu dämpfen, indem sie bewusst langsam ging und sich auf die sinnlichen Eindrücke dieses warmen Sommermorgens konzentrierte. Das leise Plätschern und Gurgeln des gemächlich ans Ufer stossenden Wassers, das lebhafte Gezwitscher der Sperlinge, Meisen und Finken in den Alleebäumen, das ferne Rauschen des morgendlichen Verkehrs, das Kläffen der Hunde, die beim ersten Spaziergang des Tages aufeinander trafen, das dumpfe Tuten der im Rheinhafen ankommenden Schiffe, das helle Quietschen der über die Brücke fahrenden Trams…

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