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Anna seufzte tief. »Leider nichts Konkretes. Immerhin habe ich heute mit mehreren Personen aus dem Umfeld des Opfers gesprochen und kann mir schon ein ungefähres Bild der Verstorbenen machen.«

Dann reichte sie die Fotografie herum.

»Oh, was für eine Schönheit«, rutschte es Lukas heraus.

»Also«, fuhr Anna fort, »Monika Sarasin, fünfunddreissig, Gymnasiallehrerin, lebte allein in ihrer grossen Wohnung in Riehen, wenige hundert Meter vom Ort des Verbrechens entfernt. Sie hatte zwei Brüder, und auch ihre Eltern leben noch. Patrizia Staehelin, die Partnerin von Monikas jüngerem Bruder Peter, war zugleich Monikas beste Freundin. Offenbar lebte Monika ziemlich isoliert von ihrer Familie. Einen wirklichen Grund dafür habe ich noch nicht ermitteln können. Ihre wichtigsten Lebensbereiche umfassten ihre Arbeit in der Schule und ihre Aktivitäten im Tennisclub. Das Auffälligste an Monikas Lebenswandel waren ihre häufig wechselnden Liebhaber, und die Tatsache, dass der Abbruch der jeweiligen Beziehungen immer von ihr aus ging. Das heisst, Kränkung und Eifersucht von sitzengelassenen Liebhabern könnten durchaus ein Motiv für den Mord darstellen. Patrizia Staehelin konnte mir fünf vergangene Liebhaber von Monika nennen. Drei davon werden wir uns morgen vorknöpfen. Den viertletzten und den fünftletzten, beide damals Lehrer am Gymnasium, können wir bereits ausschliessen. Der eine hat nachweislich seit einer Woche das Engadin nicht verlassen, und der andere sitzt, seit einem Unfall, querschnittgelähmt im Rollstuhl.«

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