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»Ich bin gleich unten, Mr. Meriwether, keine Sorge«, rief er zum plärrenden Kater hinunter. Er wusste nicht einmal, ob Mr. Meriwether eine Sie oder ein Er war, aber er hatte sich für Kater entschieden. Das Tier gehörte niemandem im Haus, auch keinem unmittelbaren Nachbarn. Es war ihm kurz nach seinem Einzug in Bristol zugelaufen und hatte ihn sofort ins Herz geschlossen. Jeden Morgen wartete Mr. Meriwether an der Haustür und begann erbärmlich zu jammern, sobald er ihn erblickte.

Ryan ging in die Küche, legte ein paar Garnelen auf einen Teller und goss etwas Milch in eine zweite Schüssel. Wie üblich stieg er mit der Mappe unter dem Arm und einem Teller in jeder Hand die Treppe hinunter. Der Tag ließ sich gut an, das fühlte er in seinen Adern. Überdies schaffte er die Strecke, ohne einen einzigen Tropfen zu verschütten. Er zog die Haustür mit dem Ellbogen auf, ein Kunststück, das er nach monatelanger Übung perfekt beherrschte. Mr. Meriwether drängte sich freudig schnurrend zwischen seine Beine, sobald er aus der Tür trat. Niemals hätte das eigenwillige Tier einen Fuß ins Haus gesetzt. Ryan stellte das Futter unter das Vordach. Er kraulte Mr. Meriwethers Pelz eine Weile, während er sich mit ihm über das zu erwartende Unwetter unterhielt. Der Kater war schwarz wie ein Kaminfeger. Sein Fell hatte viel vom jugendlichen Glanz verloren. Ryan wurde den Verdacht nicht los, Mr. Meriwether mache ihm nur schöne Augen, um seine karge Rente aufzubessern. Plötzlich ließ der Kater von ihm ab und wandte sich dem Futter zu. Seine Pflicht war getan. Mr. Meriwether erwartete nichts anderes. Nach dem Mahl würde er sich wie jeden Tag verdrücken und erst am nächsten Morgen wieder vor der Haustür jammern. Ein Tagesablauf, der sich gut mit seinem deckte. Auch er verließ morgens das Haus, um oft erst spät in der Nacht zurückzukehren.

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