Читать книгу Aktien für Dummies онлайн
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Genau wie es bei Autos vier- und zweisitzige Cabriolets oder drei- und fünftürige Limousinen gibt, so hat auch die Namensaktie eine Sonderform aufzuweisen: die vinkulierte Namensaktie. Ausnahmsweise stammt der Begriff mal nicht aus dem Englischen, was ihn aber auch nicht griffiger macht, sondern aus dem Lateinischen, von »vinculum« für »Band« oder »Fessel«. Die Fessel hat dabei das Unternehmen gelegt, denn diese Aktien dürfen nur mit dessen Zustimmung ge- oder verkauft werden. Damit will man Konkurrenten vom Kauf der Aktien abhalten oder auch unliebsame Familienmitglieder (das soll es ja geben …). Kaufen kann man eine solche Aktie schon, aber wenn der Emittent, also das Unternehmen, nicht zustimmt, hat man kein Stimmrecht. Häufig ist diese Form der Aktie aber nicht – insofern vielleicht eher eine Art BMW X6, ein SUV-Coupé also, und damit eher selten.
ssss1 gibt einen Überblick über die vielleicht etwas verwirrenden Aktiengattungen und wie sie sich unterscheiden.
Nach Art der Übertragbarkeit Inhaberaktie Namensaktie Ein Eigentumswechsel ist jederzeit möglich. Die Besitzer sind in ein Aktionärsregister eingetragen. Nach Art und Umfang der Rechte Stammaktie Vorzugsaktie Der Aktionär hat alle gesetzlichen Mitspracherechte. Der Aktionär erhält eine höhere Dividende, verzichtet aber auf Mitspracherechte. Nach der Beteiligung am Grundkapital Stückaktie Nennwertaktie Der Aktionär ist mit einem prozentualen Beitrag am Grundkapital beteiligt. Der Aktionär ist mit einem bestimmten Eurobetrag (mindestens ein Euro) am Grundkapital beteiligt.ssss1: Aktienarten in der Übersicht