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»Robert, ich pass auf dich auf.«

Adelhofers Augen wurden feucht, als er den Zettel wegsteckte.

»Dieser Satz war der Leitsatz meiner Kindheit. Sobald der kleine Bruder in Schwierigkeiten geriet, und das tat er oft, gell Papa«, lächelnder Blick zu Max Adelhofer, der nach wie vor nicht aus seiner Erstarrung erwachte. »Ja, äh, also, wenn ich Probleme hatte, hat mein großer Bruder genau das zu mir gesagt. Und es hat gestimmt. Er hat mich jedes Mal rausgehauen, egal ob es eine sechs in Mathe war und er zu meinem Lehrer gegangen ist oder er die Bäckerin beschwichtigt hat, der ich eine Brezn stibitzt hatte, das war mein großer Bruder Lukas. Ich hoffe, er passt von oben auf mich auf.«

Ein kräftiger Schnäuzer ins Taschentuch und weiter ging es.

Nun erzählten die Gäste rührende Geschichten über die Verstorbenen. Rebekka Waldus konnte nicht mehr aufhören zu weinen, nachdem sie stockend berichtet hatte, dass ihr Baby sie an dem Nachmittag, als es starb, zum ersten Mal angelächelt hatte.

Max Adelhofer zeigte weiterhin keine Regung. Er saß stocksteif da und starrte vor sich hin.

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