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Katharina stand auf. An der Tür drehte sie sich noch mal um:
»Nur eins noch. Wenn Frau Wachtelmaier während ihres Urlaubs an wichtige Informationen im Fall Adelhofer kommt, ist sie natürlich nicht verpflichtet, sie ›Fakten‹ zur Verfügung zu stellen. Das wissen Sie ja. Vielleicht verkauft sie ihre Recherchen exklusiv an uns. Das hängt dann eben vom Preis ab.«
Wie zu erwarten, blickte sie in das entgeisterte Gesicht ihres Chefs.
»Wie, ich verkaufe die Nachricht exklusiv an euch? Ich kriege noch Kohle für den Spaß?« Begeistert starrte Birgit Katharina an, die kleinen Plastik-Auberginen, die sie heute als Ohrschmuck gewählt hatte, baumelten hin und her.
»Vorschlag: Du arbeitest heute noch normal und ab morgen von zu Hause, so lange wie nötig. Jetzt müssen wir uns nur noch deine Legende überlegen.«
»Meine was?« Die Auberginen vibrierten.
»Na, deine neue Identität, Legende heißt das in Geheimdienstkreisen.«
Birgits Augen leuchteten. »Habe ich mir schon überlegt. Ich heiße Andrea Moosbacher, Mutter des 16-jährigen Kevin Moosbacher. Der will Robert nacheifern und einen Bergwinter überleben und ich als besorgte Mutter frage naiv bei den Fachleuten nach, ob das funktionieren kann. Dass es Kevin nicht gibt, weiß niemand, weil die Mama das natürlich heimlich recherchiert. Kevin würde sie ja umbringen, wenn er das wüsste.«