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Aufgrund dieser Überlegungen entschied sich die Archivarin dagegen, einen der verlockenden »Auszognen« zu verspeisen, die vor ihr auf einer weiß-blau rautierten Porzellanplatte dufteten. Sie liebte zwar Fettgebackenes jeder Art, überschlug aber sofort, dass ein Stück mindestens 400 Kalorien hatte, und verzichtete.

Gott sei Dank öffnete sich in diesem Moment wieder die Flügeltür und Frau Michlbichler bat sie ins Büro des Chefs.

In einem riesigen Raum stand ein Mann Anfang 30 mit blau kariertem Hemd und einer Lederhose, vermutlich aus Hirschleder. Dazu trug er hippe blaue Sneaker, nicht etwa altmodische Haferlschuhe. Jan Wendelin hatte dunkelblonde Haare, dazu gut gebräunte Gesichtshaut. Birgit ging ihrer Rolle entsprechend schüchtern auf den Naturburschen zu, der sie anstrahlte:

»Servus Frau, äh …«

»Moosbacher, Herr Wendelin, Andrea Moosbacher. Danke, dass Sie sich die Zeit für mich nehmen, wo es um eine rein private Angelegenheit geht.«

»Aber Frau Moosbacher, fast alle Leute kommen hierher in privaten Angelegenheiten, that’s my business, das ist mein Job, wissens. Setzen Sie sich«, forderte Wendelin sie auf und ließ sich selbst auf einen blau-weiß rautierten Sitzsack fallen. Für Andrea zeigte er auf einen riesigen Ledersessel, der als Armlehnen und Stuhlbeine Stücke von Hirschgeweih hatte, Imitat, wie Birgit unschwer erkannte.

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