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Die Erzieherin strahlte Katharina so begeistert an, dass sie es sich verkniff, darauf hinzuweisen, dass Oliver nicht der Vater war. Nur der konnte gemeint sein, Tobias hatte Svenja bislang höchst selten vom Hort abgeholt. Und von Oliver waren seit Svenjas Geburt sämtliche Betreuerinnen, egal ob Babykrippe, Kindergarten, Schule oder Hort, vollkommen begeistert gewesen.

Auf dem Heimweg schilderte ihre Tochter ohne Pause die Erlebnisse ihres Tages – die nicht alle unglaublich spannend waren. Daher genügte es, zuzuhören und ab und zu ein »echt?«, »ja, finde ich auch« oder »das hast du gut gemacht« einzuwerfen und ansonsten den Redefluss nicht zu unterbrechen. Katharina wusste, dass Svenja so ihren Tag verarbeitete und anschließend glücklich und entspannt Burger vertilgen würde.

Und genau so kam es. Katharina hatte Bio-Hackfleisch, Dinkelsemmeln, Bio-Salat, Gurken, Tomaten und Kartoffeln gekauft, um Oliver nicht in Stress zu bringen wegen möglicher Schadstoffbelastungen der herkömmlichen Lebensmittel. Der hatte zwei Burger und einen Riesenberg selbst gemachter Pommes verdrückt und den Hinweis Katharinas auf die hervorragende Qualität der Produkte nur mit einem »ach Gott, das wäre nicht nötig gewesen« kommentiert. Seine Therapie schien tatsächlich anzuschlagen, dachte Katharina, während sie sich dick Ketchup auf ihren Burger drückte und der Unterhaltung von Svenja und Oliver über die letzte Folge von »Shopping Queen« zuhörte. Oliver nahm sich die Sendung auf, um mit Svenja darüber sprechen zu können.

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