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Katharina durfte ohne Diskussion ihre Wuschelhaare zu zwei Zöpfen flechten und ihr ein gesundes Pausenbrot mitgeben. »Mit Auberginencreme drauf, echt jetzt, Mama? Na gut.«

»Schau, ich nehme auch das gesunde Pausenbrot mit, das ist lecker«, sagte Oliver und steckte sich das Brot in seine Aktentasche.

»Cool! Wir machen eine Zeit aus und essen es gleichzeitig«, schlug Svenja begeistert vor.

»Einverstanden, Svenjalein.« Oliver schob sie zur Tür, machte ein Victoryzeichen Richtung Katharina und war verschwunden. Ob das Zeichen dem unkomplizierten Morgen galt oder als Daumendrücken für Katharinas Anruf bei Tobias gemeint war, wusste sie nicht – spielte aber auch keine Rolle. Oliver war einfach ein Schatz und seit Neuestem ein weitestgehend neurosefreier.

Als die beiden gegangen waren, setzte sich Katharina mit ihrem Roibuschtee auf die Eckbank in ihrer Küche und sprach sich Mut zu. Dann zog sie sich an – neue Jeans mit Knopfleiste, Shirt eines spanischen Designers in Magenta, ihrer Lieblingsfarbe, und einen schicken Blazer in Dunkelblau. Sie musste sich schön fühlen, um ruhig zu bleiben vor und während des Telefonats.

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