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»Einverstanden, Mama? Das machen wir.«

Katharina merkte jetzt erst, dass Svenja ihr eine Frage gestellt hatte. »Schätzchen, entschuldige, ich war gerade in Gedanken, was hast du gesagt?«

»Oh Mann, Mama.« Svenja rollte genervt mit den Augen, was so süß aussah, dass es Katharina schwerfiel, ernst zu bleiben. »Ich habe dich dreimal gefragt, ob wir uns heute einen Mädelsabend machen mit Pizza und Fernsehen.«

Nach Fischstäbchen war Pizza Svenjas zweite Lieblingsmahlzeit – natürlich nur mit echtem Mozzarella, frischen Tomaten und gegrilltem Gemüse. Gott sei Dank hatte der Italiener am Weißenburger Platz drei Häuser von ihrer Wohnung entfernt genau diese Pizza. »Klar, Svenjalein, können wir machen. Wir sagen gleich Paolo Bescheid, dass wir in einer halben Stunde die Pizza holen kommen, okay?«

»Okeeee, Mama«, jauchzte Svenja und hakte sich bei ihrer Mutter unter.

»Ah, le donne bellissime di Monaco, Svääänja e Katharina, come stai?« Paolo schaffte es sofort, Katharinas Laune zu heben, wenn er sie und ihre Tochter als die schönsten Frauen Münchens begrüßte und in seinem wunderbaren Italienisch fragte, wie es ihnen ging. Sie wartete lächelnd, bis Paolo »Svääänja«, die ihm direkt auf den Arm gehüpft war, runtergelassen hatte. Wie gewohnt nickte sie auf die Frage: »Una Vegetariana e una Quatro Staggione en venti minuti?«, und ging mit zwei Pizzakartons »for bezaubernde Ella e Sibylla, dann brauche sie nicht komme hole« nach Hause. Tatsächlich fand sie ihre beiden Nachbarinnen Ella und Sibylla auch sympathisch, obwohl noch nie Zeit war, länger miteinander zu plaudern. Svenja hatte mehr Kontakt, sie ging regelmäßig Lebensmittel ausleihen, die ihnen fehlten. Katharina hatte sich dafür noch nie revanchiert, wie ihr mit schlechtem Gewissen bewusst wurde. Immerhin eine Glückwunschkarte hatte sie vor Kurzem eingeworfen, als die beiden geheiratet hatten. Ein geschmücktes Auto hatte vor der Tür gestanden und an der Wohnungstür hatte irgendwer ein »just married« angebracht. Ansonsten schienen sie eine Wochenendbeziehung zu führen, Sibylla war selten zu sehen. Heute schienen beide da zu sein, schloss Katharina aus den zwei bestellten Pizzen und klingelte bei Wecker/Sieland. Eine überraschte Sibylla öffnete die Tür und nahm freudig die beiden Kartons entgegen. »Paolo hat sogar netzwerkende Fähigkeiten«, grinste sie. »Wie lange wohnen wir im gleichen Haus und haben bisher kaum miteinander gesprochen?«

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