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Jetzt würde sich rausstellen, wie sehr Robert litt. Wenn er freiwillig zuließ, dass Norma Andall ihm den Sendeplatz abnahm – und sei es nur für einen Abend –, müsste man ernsthaft anfangen, sich Sorgen zu machen.

Dass Norma seine Urlaubsvertretung war, hatte Robert am Anfang akzeptiert. Sie machte ihre Sache allerdings so gut, dass der Programmchef bereits geäußert hatte, es seien zwei Moderatoren für »Krise« denkbar. Das passte Robert gar nicht.

Seine Urlaube in diesem Jahr hatten deshalb maximal sechs Tage gedauert, jede Sendung hatte er moderiert.

Wedel trat zufrieden aufs Gaspedal, schaltete im Radio auf Bayern zwei und sagte entschuldigend zu Robert: »Sorry, dass ich die ganze Zeit das Popgedudel laufen hatte. Danach ist dir wahrscheinlich nicht.«

Robert fuhr sich durch die Haare, holte fahrig sein iPhone aus der Hosentasche. Als er die eingegangenen Nachrichten gecheckt hatte, fragte er: »Silke Heinrich kommt also nicht?«

Wedel musste sich ein Grinsen verkneifen. Er starrte – ganz der konzentrierte Autofahrer – auf die Fahrbahn und gab in bedauerndem Tonfall zurück: »Nein, sie haben wirklich alles versucht. Aber die Frau schirmt sich komplett ab. Ihre Eltern kriegt man nicht, Heinrichs Eltern auch nicht. Die Freunde blocken, ihr jetziger Mann sowieso. Keine Chance. Verstehe ich zwar nicht, ist inzwischen eine Weile her und sie könnte gut Geld verdienen mit einem Auftritt bei uns, aber wer nicht will, der hat schon.« Er schaute vorsichtig zu Adelhofer rüber, um zu checken, ob er zu weit gegangen war. Robert saß neben ihm, als hätte er überhaupt nicht zugehört.

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