Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Dann mach ich Schluss.«
»Nein.«
»Wieso denn nicht? Kann ich nicht auf dich zählen?«, spielte sie schon wieder.
»Freilich. Aber es kostet doch so viel.«
»Was?«
»Na, die Diskussion.«
»Das ist ein Satz von mir, das ist keine Diskussion.«
»Wieso bin ich dir nicht mehr genug? Hast du einen anderen? Wenn es das nicht ist, was ist es dann?«
»Du kannst die Sätze ja gut.«
»Ich spiel nur. Wetten, du bringst das nicht hin mit einem Satz.«
»Doch.«
»Dann zeig’s mir.«
»Wie denn?«
»Halt an.« Alexa bremste. Sie schaute auf ihrem Display und hatte noch deutsches Netz. Sie wählte. Mailbox. Wie bei Simone und Birne.
»Glaubst du es mir jetzt?«
»Ist okay, fahr zu.«
Sie fluchte ein wenig, weil der Parkplatz im Tal, von dem aus sie losmarschieren wollten, Geld kostete, was früher noch nicht so gewesen war. Birne warf großzügig die Münzen in den Automaten, was sie jedoch nicht recht befriedigte, ihr ging es ums Prinzip.
Unten führte der Weg an einem Fluss entlang, sehr malerisch, ein Spaziergang. Sie fand seinen Rucksack etwas zu groß für die Tour, die sie vorhatten. Er hatte nicht viel drin, dann war es wieder in Ordnung für sie. Hoffentlich hielt das Wetter. Wenn das Wetter gut war, könnten sie ganz rauf, was dann den ganz geilen Blick auf die Gipfel rund herum erst bedeutete. Die Namen, die kannte sie gut. Auf den Bergen war sie mit ihren Eltern oft in ihrer Kindheit gewesen und auch jetzt immer wieder. Birne vergaß sie immer, wenn er selbst da raufging, seinetwegen würde er auch mit seinen Kindern wandern. Heute wollten sie auf den Widderstein. Widderstein. Widderkopf. Rammen. Schmerz im Bauch. Birne wollte sich kurz setzen. Es ging schon ein bisschen bergauf durch Wiesen. Die Sonne schien jetzt. Man kam ins Schwitzen. Birne zog die neue Jacke aus und entließ sein T-Shirt an die Luft. Er trank. Sie trank auch, sie hatte eine alte Eineinhalb-Liter-Cola-Zero-Flasche dabei. Aus dem Supermarkt, für 25 Cent Pfand.