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»Weiß ich. Behandeln Sie mich nicht wie eine Idiotin.«

Das überraschte Abraham, er hatte gedacht, die Türken hätten ihren Frauen das Aufbegehren ausgetrieben. Er musste wieder strenger mit ihr reden.

»Frau Kemal, haben Sie finanzielle Schwierigkeiten?«

»Wie kommen Sie darauf?«

»Beantworten Sie bitte meine Frage.«

»Nein.«

»Wie läuft Ihr Geschäft?«

»Wir sind zufrieden.«

»Keine Probleme, die Miete aufzubringen, keine Mühe, die Zulieferer zu bezahlen?«

»Die Räume gehören uns.«

»So? Ihnen. Dürfte ich Sie dort einmal aufsuchen, vo­rausgesetzt, es ist Ihnen nicht zu viel, nachdem Sie ja nun allein im Laden sind.« Das sollte ein kleiner Hieb sein. Er traf aber nicht.

»Wir können sofort hingehen.«

Abraham hatte keine Lust. »Frau Kemal, wir haben hier auch noch andere Fälle, es geht jetzt wirklich nicht. Sollen wir für heute Nachmittag einen Termin ausmachen?«

»Sie wollen uns gar nicht helfen. Sie wollen nur einen Schuldigen und dann normal weitermachen. Mein Mann ist unschuldig.«

»Ich habe mittlerweile mitbekommen, dass Sie dieser Meinung sind, doch glauben Sie mir: Die Deutsche Justiz arbeitet sauber und gründlich. Wenn Ihr Mann unschuldig ist, wird er schneller frei sein, als Sie glauben. Frau Kemal, ich bin nur ein kleines Rädchen, und ich habe meine Umdrehung gemacht.«

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