Читать книгу Drug trail - Spur der Drogen онлайн
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„Keine Angst, Frau Grossmann, das ist ein Firmenwagen. Wohin soll’s denn gehen?“
„Kennen Sie das Horváth in Kreuzberg?“
„Klar. Glauben Sie, dass wir dort um diese Zeit ohne Reservierung einen Tisch bekommen?“
„Das lassen Sie meine Sorge sein, Philipp. Ich darf doch Philipp sagen?“
„Kein Problem“, antwortete er kurz grübelnd, ob sich dieses Privattreffen negativ auf die weitere Zusammenarbeit auswirken könnte. Doch gleich darauf verwarf er den Gedanken wieder.
Das Glück war auf ihrer Seite, als sie direkt vor dem Lokal am Paul-Lincke-Ufer eine Parkbucht fanden. Gemäß der Etikette ließ es sich Philipp abermals nicht nehmen, seiner eleganten Begleitung die Fahrzeugtür zu öffnen. Die Aprilsonne senkte sich über die Dächer von Kreuzberg, als sie das Restaurant betraten.
„Guten Abend, die Herrschaften.“ Ein junger Kellner in schwarzem Hemd und schwarzer Hose begrüßte die Gäste überschwänglich.
„Ich habe reserviert, auf Grossmann.“
„Augenblick, die Dame, ich sehe kurz nach.“ Der Kellner fuhr betont konzentriert mit dem Zeigefinger über die Eintragungen in einem ledergebundenen Kalender. „Da haben wir es. Zwei Personen für 20:00 Uhr. Gut, dass Sie rechtzeitig reserviert haben. Hach, derzeit würden wir zwei Restaurants voll bekommen. Ich zeige Ihnen Ihr wunderschönes Plätzchen. Darf ich?“ Der junge Ober lief im Stechschritt und mit ausladendem Hüftschwung durch das holzvertäfelte Lokal, vorbei an einer langen Theke bis in den hinteren Bereich des Restaurants. „Bitte sehr. Ich bringe Ihnen umgehend die Karte. Darf es ein Aperitif sein?“