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„Und jetzt, Herr Baker“, Dr. Fischer schubste Philipp den Auftrag über den Tisch, „in knappen Worten das Ergebnis der Feldstudie, bevor wir nach dem Mittagessen ins Detail gehen.“

„Okay. Im Wesentlichen, Herr Dr. Fischer, geht es um zwei zentrale Themen: Das Nikotin im Tabak wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem – denken Sie an das HB-Männchen der Konkurrenz. Stress führt bei ihm zur Überforderung, das HB-Männchen geht in die Luft, um nur kurz nach dem Zug an einer Zigarette wieder herunterzukommen: ‚Komm, mein Freund, rauche, dann geht alles wie von selbst!‘“

„Aber wir können doch nicht die alten Kamellen der Konkurrenz nachahmen“, warf Dr. Fischer ein.

„Nein, natürlich nicht! Wir brauchen eine neue, zeitgemäße Umsetzung des gleichen Inhalts. Und da kommt das zweite Thema ins Spiel.“

„Und welches?“ Dr. Fischer blickte neugierig.

„Das Selbstbild des Rauchers. Faktisch sind fast alle Produkte austauschbar. Warum, Herr Dr. Fischer, haben Sie so viel für Ihre schöne Uhr ausgegeben? Eine billigere hätte die gleiche Zeit angezeigt! Verbraucher entscheiden sich bewusst für bestimmte Marken – zum Beispiel bei Uhren, Brillen, Kleidung – und auch bei Zigaretten. Und warum? Um ihr ganz individuelles, persönliches Profil zu formen. Heutzutage verkauft sich jede Person selbst als Marke und drückt dadurch ihr Image aus.“

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