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Jamie blieb abrupt stehen. Chris verlor um ein Haar das labile Gleichgewicht auf den High Heels. Ihr Kommentar war noch nicht spruchreif, da lagen sich die beiden Männer lachend in den Armen.
»Nick, Gosh! Alter Schwede! Was hast du hier verloren?«
»Ich bin auch Mediziner, schon vergessen?«, lachte der Fremde.
Nicks Begleiterin, ebenso verwundert über die ungestüme Begrüßung, wechselte einen amüsierten Blick mit ihr. Die Männer schien nicht im geringsten zu stören, dass sich das Volk am Eingang zum Billrothhaus am Schottentor zu stauen begann. Die Transparente rückten näher, die Schlachtrufe der Demonstranten wurden lauter:
»Gentechnik Nein!«, »Pfuscht nicht an unseren Genen herum!«, »Spielt nicht Gott!«
Eine Gruppe junger Leute, die sich vom Fußballstadion hierher verirrt haben mussten, begann dröhnend auf ihren Tröten zu blasen. Kontraproduktiv, dachte sie. Niemand verstand mehr, was die aufgebrachte Menge skandierte.
Die beiden Männer hatten vergessen, was um sie herum geschah. Nicks Begleiterin, ungefähr in ihrem Alter, groß und doch zierlich, als schwebte sie, prominente Nase im Gesicht aus ›Tausendundeine Nacht‹, zog sie ungeniert aus mit ihren dunklen Augen. Ohne von ihr abzulassen, klopfte sie Nick auf die Schulter.