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Chris gelang es, ein Foto zu schießen. Der Geiselnehmer befand sich allerdings zu weit weg für eine gute Aufnahme. Vielleicht könnten die Wiener Techniker trotzdem ein Porträt herausarbeiten, um ihn zu identifizieren.
»Kennen Sie den Mann?«, fragte sie Mona.
Die Scheintote reagierte nicht. Alle Augen richteten sich auf den Herrn im Maßanzug, der sich dem Geiselnehmer zu nähern wagte. Sie verstand nicht, was er sagte. Die Antwort tönte umso deutlicher aus den Lautsprechern:
»Achtzehn Minuten!«
Der Anzugtyp, einer der Organisatoren, wie sie vermutete, wich zurück, Telefon am Ohr. Das rote Gesicht glänzte vom Schweiß. Am Ausgang des Festsaals entstand Bewegung.
»Niemand verlässt den Saal!«
Ein Schuss Richtung Tür versetzte auch Chris für kurze Zeit in Schockstarre. Noch fünf Schuss. Niemand unternahm einen weiteren Fluchtversuch.
»Nur der Kameramann wird eingelassen. Fünfzehn Minuten!«
In diesem Augenblick erkannte sie die Ausweglosigkeit der Lage.
»Das wird tödlich enden«, sprach sie leise ins Handy.