Читать книгу Der zweite Killer онлайн
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»Sie meinen das ernst, nicht wahr?«, fragte sie zur Sicherheit.
»Todernst.«
»O. K., Deal, aber er bleibt auf Ihrer Gehaltsliste und ich unterschreibe kein einziges Formular.«
»Deal.«
Diesmal schlug Mertens ein. Blieb nur noch übrig, Seidel zu überzeugen. Sie spürte keinen Widerstand. Im Gegenteil: Der arme Kerl war froh, seinem Tyrannen zu entrinnen, obwohl, oder besser, weil er ihre problematischen Charakterzüge noch nicht kannte. Mertens seinerseits fuhr mit einem Lächeln davon. Er war nicht nur den heiklen Fall los, sondern auch den neunmalklugen Praktikanten. Besser ging es nicht, sagte sein Gesicht. Ihr sollte es recht sein. Einen ergebenen Sklaven konnte sie gut gebrauchen. Notfalls würde sie ihn mit dem Zopf ruhigstellen.
»Also Herr Seidel«, sagte sie mit einem letzten Blick auf Mertens Wagen.
Der junge Mann sprang ihr fast ins Gesicht. »Dr. Roberts?«
»Vergessen Sie den Doktor. Sie Seidel, ich Chef, O . K.?«
Die Antwort war ein Gurgeln, aber er nickte eifrig.
»Also, Seidel«, begann sie nochmals, »sind alle Bewohner des Asylheims befragt worden?«