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Er wollte nachsehen, doch Ludwig versperrte ihm den Weg, prügelte jetzt auf ihn ein und schrie weiter.

»Ist ja gut, Ludwig«, versuchte er zu beruhigen.

Gleichzeitig begann sein Herz schneller zu schlagen. Nichts war gut, wenn Kati im Bad saß und nicht antwortete. Warum sollte sie sich einschließen? Seine Gedanken überschlugen sich. Er schob Ludwig unsanft zur Seite und drückte auf die Klinke. Die Tür war nicht verschlossen, doch etwas blockierte sie. Er drückte kräftiger dagegen.

»Kati?«

Angst schwang jetzt in seiner Stimme mit. Er versuchte nicht, sie zu verbergen. Durch den Spalt sah er Katis Füße. Sie lag am Boden. Ihr Körper war es, der die Tür blockierte. Er sah und hörte Ludwig nicht mehr, hatte nur noch Augen für seine Frau, die krumm und reglos am Boden lag, als hätte sie ein Gaul in den Magen getreten.

»Kati, um Gottes willen …«

Seine Stimme versagte. Die Knie gaben nach. Er sank neben ihr zu Boden, bettete ihren Kopf in den Schoß und streichelte ihr Haar, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Ein Wimmern wie aus weiter Ferne löste die Schockstarre. Sie regte sich, versuchte sich aufzurichten und zuckte mit einem spitzen Schrei zusammen. Ludwig warf sich weinend auf seine Mutter. Sie versuchte, zu sprechen, aber selbst die Bewegung der Lippen löste neue Krämpfe aus. Alois‘ Hände zitterten. Er drückte seiner Kati einen Kuss auf die fieberheiße Stirn und presste ein paar heisere Worte heraus, von denen nur »Krankenwagen« zu verstehen war. Sie schien nicht verletzt zu sein. Jedenfalls sah er kein Blut. Ihr Magen quälte sie bis zur Bewusstlosigkeit. Seine eigenen Därme begannen sich zu verknoten, während er die Treppe hinunter stolperte zum Tisch, auf dem das Handy lag.

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