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Plötzlich blieb Ron stehen und sagte hastig: »Die Anwohner der Küste in der Umgebung müssen noch befragt werden.«
»Stellen Sie sich vor«, schnaubte der Inspector, »daran haben wir auch schon gedacht. Unsere Leute sind seit einer Stunde am Klinken putzen. Die Wasserschutzpolizei ist auch längst informiert.«
»Entschuldigung«, murmelte Ron kleinlaut und trottete weiter.
Die Befragung des Ehepaars Myers ergab nichts, was sie nicht schon wusste. Das hatte sie auch nicht erwartet. Ihr ging es nur darum, die Zeugen einschätzen zu können. Die beiden älteren Leute waren regelrecht erschüttert von ihrer Entdeckung. Sie spielten unmöglich Theater, schloss Chris nach kurzer Zeit. Sie durften mit Bestimmtheit davon ausgehen, dass der Tote tatsächlich durch die Strömung an dieser Stelle gestrandet war.
»Endlich«, rief Ron ärgerlich, als eine Stunde später die ersten Blaulichter vor den Fenstern des ›Hampton Inn‹ auftauchten. Der Wagen des Einsatzleiters parkte vor dem Haus, dahinter der Minibus der Kriminaltechnik. Zuletzt fuhr der Rettungswagen vor. Noch bevor er anhielt, öffnete sich die Tür auf der Beifahrerseite. Eine gertenschlanke Frau im blauen Overall sprang elegant aus dem Wagen. Ihr rotes Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie musste mindestens vierzig sein, benahm sich wie dreißig.