Читать книгу Zwang zu töten. Thriller онлайн
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„Nein“, antwortete er barscher, als es vielleicht angebracht war, aber der Typ kam ihm übermäßig gut gelaunt vor, und an seinem amüsierten Gesichtsausdruck änderte sich auch dadurch nichts, dass Duben ihm den Dienstausweis vor die Nase hielt.
„Echt jetzt? Ohne Quatsch? Wow, das ist ja mal eine gute Nachricht.“
Sowohl Harry als auch Duben sahen den etwas zu flippig angezogenen Mittvierziger verständnislos an und wussten beide nicht, wie sie reagieren sollten. Gerd Duben öffnete mehrmals den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber sofort wieder, weil ihm nicht die richtige Entgegnung einfallen wollte. Zum Glück erlöste der Mann sie aus ihrer Unsicherheit, indem er die Tür weit aufriss und sie gut gelaunt einlud: „Kommen Sie rein, kommen Sie rein. Sie müssen uns alles genau erzählen. Nur einen kleinen Moment, ich ruf mal die Kolleginnen und Kollegen zusammen.“
Duben sah Harry mit offenem Mund an und schüttelte nur den Kopf. Harry zuckte schweigend mit den Schultern und folgte dem Mann in die Räume der Werbeagentur. Der Kollege, der sie an der Tür empfangen hatte, gab ihnen nicht die Chance, die Nachricht selbst zu überbringen, denn gerade als sie in das Großraumbüro eintraten, in dem drei weitere Männer und drei Frauen an ihren Computern saßen, verkündete er: „Leute, aufgepasst, hier sind zwei von der Kripo, die uns die frohe Botschaft überbringen, dass unser geliebter Chef tot ist. Angeblich ist es kein Scherz, aber das werden sie uns sicherlich noch genauer erklären.“